Diagnose
Vom Auftreten der ersten Symptome bis zur Diagnosestellung vergehen im Durchschnitt sechs Jahre, bei Patient*innen mit unerfülltem Kinderwunsch sind es etwa drei Jahre, bei Schmerzpatient*innen bis zu zehn Jahre!
Fehldiagnosen – zum Beispiel Entzündungen der Eierstöcke, psychogene Beschwerden oder Prämenstruelles Syndrom (PMS) – werden häufiger gestellt als die richtige Diagnose. Das liegt unter anderem daran, dass Endometriose eine sehr vielgestaltige Erkrankung ist und die Beschwerden unterschiedlich stark ausgeprägt sowie verschiedene Organe des Körpers betroffen sein können.
Für die Diagnosestellung steht an erster Stelle ein ausführliches Anamnesegespräch mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt. Die Art sowie das zeitliche und örtliche Auftreten der Beschwerden geben erste Hinweise und bestimmen das diagnostische Vorgehen.
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Behandlung
Endometriose ist eine chronisch verlaufende Krankheit. Das heißt aber nicht, dass Betroffene der Erkrankung hilflos ausgeliefert sind. Es gibt eine Reihe von Therapiemöglichkeiten, die die Beschwerden lindern können. Welche zu Ihnen passt, hängt von vielen Bedingungen ab. Ausschlaggebend für die Behandlung sind das Ausmaß der Beschwerden und die Einschränkungen durch die Endometriose sowie Ihre persönlichen Behandlungsziele.
Generell gibt es zwei übergeordnete Behandlungswege: die medikamentöse und die operative Therapie. Diese werden durch zahlreiche komplementäre Therapiemöglichkeiten ergänzt.
In jedem Fall ist die Wahl der für Sie passenden Ärztin bzw. des passenden Arztes ein wichtiger Aspekt bei der der Behandlung. Die Suche nach einer geeigneten Behandlerin oder einem geeigneten Behandler gleicht für sehr viele Endometriosepatient*innen einer Odyssee. Welche Ärztin oder welcher Arzt passend ist, hängt von vielen Faktoren ab, zum Beispiel vom Beschwerdebild, den eigenen Behandlungsvorstellungen, der Persönlichkeit der Beteiligten und vielem mehr.
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In Deutschland gibt es ca. 100 auf die Behandlung von Endometriose spezialisierte medizinische Einrichtungen. Eine Übersicht dieser Einrichtungen – darunter auch spezialisierte Kinderwunschzentren und Reha-Kliniken – finden Sie hier.